Dienstag, 17. November 2009

Ideale sozialistische Stadt?




























Wie sieht überhaupt eine ideale, sozialistische Stadt aus?

Der Sozialismus war bemüht eine entdifferenzierte Gesellschaft in der Stadtstruktur und Wohnungsversorgung abzubilden. Ideale Vorstellungen reichen von Anleihen bei frühsozialistischen Utopien bis zu Anleihen bei den Funktionalisten, insbesonders sichtbar durch grossmassstäbliche Verkehrssysteme, monofunktionale Wohngebiete und standartisiertem Wohnungsbau.

Fehlende Suburbanisierung - dafür sozialistische Suburbanisierung?

Abnehmende Besiedelungsdichte in der Innenstadt, dafür neue Wohngebiete am Rand der Stadt. Diese Großwohnsiedlungen haben ein komplett anderes urbanes Umfeld als kompakte Blockbebaung (privat/öffentlich) und private Häuser mit “privatem” Grün. Der Benutzer hat komplette Freiheit, er kann den gesamten Aussenraum benutzen.

Die versuchte Flucht aus der Klaustropohobie einer kompakten Stadt führte zu einer Agoraphobie in diesem anonymen Niemandsland der offenen Flächen. Die vermeidung einer Vermischung von Funktionen verursachte die Entstehung von Schlafstädten – ein großes Netz von öffentlichen verkehrssystemen sollte dies lösen. Ein Pluspunkt ist sicher die Nähe von Grünland.

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