Montag, 16. November 2009

Jizni mesto 1938-2003

Die Entwicklung von Jizni Mesto. Einst ein Vorort mit dörflicher Bebaung und landwirtschaftlicher Struktur, wurde Jizni Mesto zu einer der grössten sozialistischen Wohnsiedlungungen. Der Bau wurde Anfang der 70er Jahre begonnen, in dieser Zeit hatte man noch wenig Erfahrungen mit dem Bau von grossflächigen Plattenbausiedlung, als Folge kam es zu grossen infrastrukturellen Problemen, man kann die ganze Urbanistische Lösung als zweilfelhaft ansehen, erst beim Bau späterer Wohnsiedlungen konnten man aus diesen Fehlern lernen. Einrichtungen wie Schulen, Geschäfte, Medizinische Einrichtungen waren zwar geplant und im Bebauungsplan vorgesehen, fehlende finanzielle Mittel haben jedoch dazu geführt, dass diese erst viel später oder gar nicht realisiert wurden. Die Bevölkerung des Stadtteils wuchs viel schneller als das Angebot an diesen Einrichtungen nachkommen konnte. Unzureichend waren Verkehrswege (für Fussgänger sowie für Autos) und auch die Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsmittelnetz war nicht ausreichend, dieses Problem konnte erst durch den Bau der ursprünglich nicht geplanten U-Bahn Anfang der 80er Jahre behoben werden. Auch die grosszügigen Freiflächen zwischen der Bebauung die als Erholungsflächen gedacht waren wurden vernachlässigt und erfüllten nie so richtig ihre Funktion. Durch das fehlende Angebot an Arbeitsplätzen, Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Einrichtungen war Jizni Mesto eine Schlafstadt.
Ein deutlicher Wandel kam erst nach dem Jahr 1989, viele Versäumnisse der letzten ca. 15 Jahre wurden erst jetzt nachgeholt, durch ein verbessertes Angebot an Dienstleistungs-, Geschäfts- sowie Kultureinrichtungen konnte Jizni Mesto aufgewertet werden.





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